Investitionsbedarf und Gewinnerwartung

1) Systemische Infektionen (Sepsis): Für die noch ausstehenden Untersuchungen - Rest von präklinischen Untersuchungen, klinische Phase I (Unbedenklichkeit des Wirkstoffes)
und klinische Phase II (Wirksamkeitsnachweis) fehlt etwa eine Summe von 4 Millionen Euro.

2) Nicht-Systemische (Lokale) Infektionen: Für die noch ausstehenden Untersuchungen - Rest von präklinischen Untersuchungen, klinische Phase I (Unbedenklichkeit des Wirkstoffes)
und klinische Phase II (Wirksamkeitsnachweis) fehlt etwa eine Summe von 600 Tsd Euro.

3) Bei Wirksamkeitsnachweis können für die einzelnen Indikationen folgende jährliche Umsätze erwartet werden (Schätzungen weltweit):

  • Sepsis: 3 – 4 Milliarden Euro (aus Extrapolation des inzwischen nicht mehr zugelassenen anti-Sepsis Wirkstoffes Xigris®, der nur für wenige % der Patienten geeignet war und jährlich 192 Millionen $ Umsatz generierte).
  • Haut- und Weichteilinfektionen: Weitgehend unübersehbar, aber sicher im Bereich von mehreren Millarden Euro.
  • Chronische Entzündungen unabhängig vom Vorliegen einer Infektion sind weltweit ein Problem, zum teil genetisch bedingt wie Neurodermitis. Der Umsatz liegt im Bereich von Millarden Euro.
  • Influenza (H3N2, saisonale Grippe, H1N1 ‚Schweinegrippe‘  und andere):  Umsatz sollte im Bereich von 300 – 800 Millionen Euro liegen, aus Extrapolation des Medikamentes Tamiflu®
  • Humanes Immundefizienzvirus (HIV): Umsatz im Bereich von 8-10 Milliarden Euro, aus Extrapolation von Daten mit den HAART-Medikamenten
  • Hepatitis B (HepB):  Es gibt bislang kein Therapeutikum. Weltweit sind über 350 Millionen Menschen chronisch infiziertv (Gefahr von Leberzirrhose und Leberkrebs). Schätzungen zufolge könnten die Umsätze im Bereich von einigen hundert Millionen Euro liegen.
  • Humanes Papillomvirus (HPV): Es gibt bislang kein Therapeutikum. Das anti-HIV Medikament Lopinavir®   ist in Erprobung. Keine Schätzung möglich.